Olga Grigorjewa: „Blaue Sonne” | 24. Oktober  bis 31. Dezember 2015

DEUTSCH:

 

Olga Grigorjewa: „Blaue Sonne”

24.10.2015 bis 31.12.2015

Öffnungszeiten der Galerie:

Mo-Fr 11 bis 18 Uhr und Sa 13 bis 18 Uhr

 

Am 24. Oktober 2015 wird mit Olga Grigorjewas „Blaue Sonne” die letzte Ausstellung im Jahre 2015 eröffnet. Die Arbeitsweise von Grigorjewa lässt sich als „erzählerische Abstraktion” bezeichnen. In Grafiken, Installationen, Performances und Videos untersucht sie die Sprache und die Beziehungen der Formen und Materialien. Wie das in ihrer künstlerischen Praxis funktioniert, davon wird Olga Grigorjewa auch in einer Ausstellungsführung um 15 Uhr erklären, die in Kooperation mit der Volkshochschule Görlitz als Bestandteil ihres Herbstprogrammes erstmalig angeboten wird.

 

Die Besucher der Vernissage um 17 Uhr bekommen zusätzlich die Gelegenheit, die Künstlerin bei einer Performance live zu erleben. Zusammen mit Julia Boswank wird Olga Grigorjewa eine Sprach- und Bewegungsperformance zum Thema Architektur mit dem Titel „Baustoffe fürs Leben” darbieten. Auch in den in der Ausstellung präsentierten Videos tritt die Künstlerin selbst im Umgang mit ihren Materialien auf.

 

Die 1984 in Lviv/Lemberg in der Ukraine geborene Künstlerin lebt seit 1994 in Deutschland. Nach einem Studium an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle, machte sie ihren Abschluss an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden im Bereich Bildhauerei, wo sie seit 2013 Meisterschülerin ist. Olga Grigorjewa lebt und arbeitet zur Zeit in Leipzig.

 

Die Reihe "Junge Meister" ist ein Kooperationsprojekt der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH, der Akademie der Schönen Künste Wrocław und der Hochschule für Bildende Künste Dresden und wird gefördert durch die Stadt Görlitz sowie die Lehleiter+Partner Görlitz.

 

 

ENGLISH:

 

Olga Grigoryeva: "Blue Sun"
24.10.2015 to 31.12.2015
Gallery opening hours:
Mon-Fri 11am to 6pm and Sat 1pm to 6pm

On October 24, 2015, Olga Grigorjewa's "Blue Sun" will open the last exhibition in 2015. The way Grigoryeva works can be described as "narrative abstraction." In graphics, installations, performances and videos, she examines the language and relationships of forms and materials. Olga Grigoryeva will also explain how this works in her artistic practice in an exhibition tour at 3 p.m., which will be offered for the first time in cooperation with the Görlitz Adult Education Center as part of her autumn program.


Visitors to the opening at 5 p.m. will also have the opportunity to experience the artist live at a performance. Together with Julia Boswank, Olga Grigoryeva will offer a language and movement performance on the subject of architecture entitled "Building Materials for Life." The artist herself appears in the videos presented in the exhibition in her handling of her materials.

Born in Lviv/Lemberg, Ukraine, in 1984, the artist has lived in Germany since 1994. After studying at Giebichenstein Castle, she graduated from the Dresden Academy of Fine Arts in sculpture, where she has been a master student since 2013. Olga Grigoryeva currently lives and works in Leipzig.



The "Young Masters" series is a collaborative project between the Görlitz Cultural Service Society, the Academy of Fine Arts Wrocław and the Dresden University of Fine Arts and is funded by the city of Görlitz as well as the Lehleiter + Partner Görlitz.



Anna Bujak: „Anatomie-Lektion” | 5. September  bis 21. Oktober 2015

DEUTSCH:

 

Anna Bujak „Anatomie-Lektion”

05.09.2015 bis 21.10.2015

Öffnungszeiten der Galerie:

Mo-Fr 11 bis 18 Uhr und Sa 13 bis 18 Uhr

 

Dem Mechanismus des Lebens wohnen unerbittlicher Verfall, Verletzlichkeit, Schmerz und Destruktion inne. Der körperlichen Unvollkommenheit steht jedoch die Vollkommenheit des Organismus als perfekt funktionierenden, biologischen Systems gegenüber. Die feste Ordnung und Effizienz der inneren Organe sowie ihre ständige evolutionäre Optimierung können Begeisterung hervorrufen, wie sie auf den berühmten Rembrandt-Bildern von öffentlichen Sezierungen menschlicher Leichen festgehalten wurde. In der „Anatomie-Lektion” von Anna Bujak sieht man allerding keine Menschen. Die polnische Künstlerin lässt den Betrachter ins Innere von Tieren schauen und revidiert das Verhältnis des Menschen zum Tier. Organische und geometrische Formen treffen aufeinander und stellen die Aufteilung in belebte und unbelebte Natur in Frage. Außen fest und innen weich – Zärtlichkeit und Ekel sind angesichts eines offenen Körpers unzertrennlich miteinander verbunden.

 

In ihren Installationen aus Aluminium und Stahl zeigt Bujak, dass der Organismus bei Mensch und Tier identisch funktioniert. Sie analysiert Archetypen, Symbole und Metaphern, wie sie in den Mythen, der Kultur und Kunst funktionieren und sucht beinahe obsessiv nach dem Wesen der Animalität. Wo liegt die Grenze zwischen „menschlich” und „un-menschlich” im Sinne von „tierisch”?

 

Die dritte Ausstellung der deutsch-polnischen Reihe „Junge Meister” präsentiert mit Anna Bujak (Jg. 1979) eine Absolventin und Doktorandin an der Akademie der Schönen Künste Wrocław. Die Bildhauerin nutzt auch die Techniken der Installation, Zeichnung und Fotomontage in ihrer Arbeit.

 

Die Reihe „Junge Meister” ist ein Kooperationsprojekt der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH, der Akademie der Schönen Künste Wrocław und der Hochschule für Bildende Künste Dresden und wird gefördert durch die Stadt Görlitz.

 

 

ENGLISH:

 

Anna Bujak "anatomy lesson"
05.09.2015 to 21.10.2015
Gallery opening hours:
Mon-Fri 11am to 6pm and Sat 1pm to 6pm

The mechanism of life is inherent in relentless decay, vulnerability, pain and destruction. Physical imperfection, however, is juxtaposed with the perfection of the organism as a perfectly functioning, biological system. The firm order and efficiency of the internal organs, as well as their constant evolutionary optimisation, can evoke enthusiasm, as captured in the famous Rembrandt images of public sedenits of human corpses. In Anna Bujak's "Anatomy Lesson," you don't see people allerding. The Polish artist lets the viewer look inside animals and revises the relationship of man to the animal. Organic and geometric shapes collide and call into question the division into animated and inanimate nature. Fly on the outside and soft on the inside – tenderness and disgust are inextricably linked in the face of an open body.



In her installations made of aluminum and steel, Bujak shows that the organism works the same in humans and animals. She analyzes archetypes, symbols and metaphors, how they work in myths, culture and art, and searches almost obsessively for the essence of animality. Where is the boundary between "human" and "un-human" in the sense of "animal"?


The third exhibition of the German-Polish series "Young Masters" presents Anna Bujak (born 1979) a graduate and doctoral student at the Academy of Fine Arts Wrocław. The sculptor also uses the techniques of installation, drawing and photomontage in her work.

The "Young Masters" series is a collaborative project of the Görlitz Cultural Service Society, the Academy of Fine Arts Wrocław and the Dresden Academy of Fine Arts and is funded by the city of Görlitz.



Clemens Tremmel „Nichts“ | 13. Juni bis 24. August 2015

DEUTSCH:

 

Clemens Tremmel “Nichts”

13. Juni bis 24. August 2015

Mo-Fr 11-18 Uhr, Sa 13-18 Uhr

Der Eintritt ist frei.

 

Am 13. Juni 2015 wird in der Galerie Brüderstraße unter dem Titel „Nichts“ die zweite Ausstellung der deutsch-polnischen Reihe "Junge Meister 2015" eröffnet. Präsentiert werden Arbeiten von Clemens Tremmel, Meisterschüler an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Der junge Künstler, Jahrgang 1988, wendet sich vom urbanen Getriebe in den Städten ab und sucht auf seinen Reisen nach jener ursprünglichen Natur, die in den kulturell geprägten Landschaften Europas nur noch selten zu finden ist. Er malt Landschaften, die nahezu unberührt von menschlicher Existenz fast Nichts darstellen und rebelliert dabei gegen die postkapitalistische, globalisierte Konsumgesellschaft, die die permanente Verfügbarkeit von Bildern, Produkten, Erlebnissen und Vergnügungen selbstverständlich gemacht hat. Tremmels Landschaftsbilder richten sich gegen die Schnelllebigkeit der Moderne, gegen technische Raffinessen, Fortschritt, Wachstum und Sensationsgehabe. Sie versinnbildlichen stattdessen das Einfache, Einmalige und plädieren für mehr Nachhaltigkeit und Rückbesinnung. Denn „Erlebnis Landschaft“ als eine ursprüngliche Sehnsucht des Menschen bewusst zu machen, ist das angestrebte Ziel Tremmels malerischer Arbeit.

 

Clemens Tremmel wurde 1988 in Eisenhüttenstadt geboren. Von 2008 bis 2014 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, u.a. den Caspar-David-Friedrich-Preis, das Hegenbarth-Stipendium und das Stipendium der „BAT CampusGalerie Bayreuth“. Seine Arbeiten wurden bereits in vielen Ausstellungen in ganz Deutschland sowie im Ausland präsentiert. Seit 2014 ist er Meisterschüler an der HfBK.

 

Die Reihe "Junge Meister 2015" ist ein gemeinsames Projekt der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH, der Hochschule für Bildende Künste Dresden und der Akademie der Schönen Künste Wrocław. Das Projekt wird gefördert durch die Stadt Görlitz.

 

Die Ausstellung wird von Dr. Michael Wieler und der Kuratorin Susanne Greinke in Anwesenheit des Künstlers eröffnet.

 

ENGLISH:

 

Clemens Tremmel "Nothing"
June 13 to August 24, 2015
Mon-Fri 11am-6pm, Sat 1m-6pm
Admission is free.

On 13 June 2015, the second exhibition of the German-Polish series "Young Masters 2015" will open in the Galerie Brüderstraße under the title "Nothing." Works by Clemens Tremmel, master student at the Dresden University of Fine Arts, will be presented. The young artist, born in 1988, turns away from urban gearing in the cities and searches for the original nature that is rarely found in the culturally influenced landscapes of Europe. He paints landscapes almost untouched by human existence almost unthinking and rebels in the process against the post-capitalist, globalized consumer society, which has the permanent availability of images, products, experiences and pleasures Made, of course. Tremmel's landscape images are directed against the fast-paced nature of modernity, against technical refinements, progress, growth and sensationalism. Instead, they symbolize the simple, unique and plead for more sustainability and recollect. For to make "Experience Landscape" as an original longing of man is the goal of Tremmel's painterly work.




Clemens Tremmel was born in Eisenhüttenstadt in 1988. From 2008 to 2014, he studied at the Dresden Academy of Fine Arts (HfBK). He has received numerous awards and scholarships, including the Caspar David Friedrich Prize, the Hegenbarth Scholarship and the scholarship of the "BAT Campus Gallery Bayreuth." His work has already been presented in many exhibitions throughout Germany as well as abroad. He has been a master student at HfBK since 2014.

The "Young Masters 2015" series is a joint project of the Görlitz Cultural Service Society, the Dresden University of Fine Arts and the Academy of Fine Arts Wrocław. The project is funded by the city of Görlitz.

The exhibition will be opened by Dr. Michael Wieler and curator Susanne Greinke in the presence of the artist.



Jarosław Grulkowski„9000 Meter über dem Meeresspiegel“ | 18. April bis 10. Juni 2015

DEUTSCH:

 

Jarosław Grulkowski „9000 Meter über dem Meeresspiegel“
18. April bis 10. Juni 2015

Öffnungszeiten der Galerie:

Mo-Fr 11-18 Uhr, Sa 13-18 Uhr | Der Eintritt ist frei.

 

Mit faszinierenden Bildern einer Welt über der Erde beginnt in der Galerie Brüderstraße die deutsch-polnische Ausstellungsreihe „Junge Meister“. Das Kooperationsprojekt der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH, der Hochschule für Bildende Künste Dresden und der Akademie der Schönen Künste Wrocław umfasst im Jahre 2015 vier Ausstellungen von zwei deutschen und zwei polnischen jungen Künstlern. Jarosław Grulkowski von der Kunstakademie Wrocław eröffnet die Reihe mit seiner Ausstellung „9000 Meter über dem Meeresspiegel“.

 

„Ständig trage ich im Gedächtnis die durch das Fenster im Flugzeug gesehenen Bilder. Bei günstigem Licht bilden die Wolkenschichten ein Spektakel der Formen, Schatten und Farben. Manchmal ergreifen sie durch dynamische Kontraste, ein anderes Mal flüstern sie intime Geschichten. Der bis zum Horizont unendliche Raum begeistert. Er schimmert in Farben, die nur der göttliche Architekt erschaffen konnte. In meinen Arbeiten versuche ich die Wolken in Unbeweglichkeit erstarren zu lassen, sie mit dem Pinselschlag zu zerschneiden und in ihr Inneres zu gelangen, um die Schichten zu zählen ohne sie zu berühren. Ich suche nach der Spannung vor dem Gewitter, nach der Leichtigkeit der einzelnen sich vor meinen Augen auflösenden Wolke, nach der Landschaft des unentdeckten Landes über der Erde…“

 

Mit diesen Worten beschreibt der Künstler Jarosław Grulkowski die Entstehung seiner in Görlitz präsentierten Bilder, Zeichnungen und Fotos. Die Werke bilden eine Auswahl aus drei Zyklen: „Querschnitt durch die Wolke“, „Das geheime Leben der Moleküle“ und „Die Wolkenfalle“.

 

Jarosław Grulkowski (Jg. 1983) ist Absolvent und Dozent an der Akademie der Schönen Künste in Wrocław. 2004 bis 2009 studierte er dort Grafik. Das Studium schloss er mit dem Diplom im Bereich Kupferstich bei Prof. Andrzej Basaj sowie im Bereich Zeichnung bei Prof. Eugeniusz Get-Stankiewicz ab. Seit 2009 ist er an der Kunstakademie am Lehrstuhl für Malerei und Zeichnung unter Leitung von Prof. Wojciech Lupa und Dr. habil. Łukasz Huculak tätig. Grulkowski ist Laureat und Preisträger mehrerer Stipendien und Auszeichnungen, darunter auch des polnischen Ministeriums für Kultur und Nationales Erbe.

 

Mit der Präsentation junger Künstler von zwei etablierten Kunsthochschulen will die durch die Stadt Görlitz geförderte Reihe „Junge Meister“ dem Görlitzer Publikum eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Kunstpositionen im deutsch-polnischen Kontext ermöglichen.

ENGLISH:

 

Jarosław Grulkowski "9000 meters above sea level"
April 18 to June 10, 2015
Gallery opening hours:
Mon-Fri 11am-6pm, Sat 1m-6pm | Admission is free.

The German-Polish exhibition series "Young Masters" begins with fascinating images of a world above the earth in Galerie Brüderstraße. In 2015, the cooperation project of the Görlitz Cultural Service Society, the Dresden University of Fine Arts and the Academy of Fine Arts Wrocław comprises four exhibitions by two German and two Polish young artists. Jarosław Grulkowski from the Wrocław Academy of Fine Arts opens the series with his exhibition "9000 meters above sea level."



"I constantly carry in my memory the pictures seen through the window on the plane. In favorable light, the cloud layers form a spectacle of shapes, shadows and colors. Sometimes they seize through dynamic contrasts, another time they whisper intimate stories. The space, infinite to the horizon, delights. He shimmers in colors that only the divine architect could create. In my works, I try to freeze the clouds in immobility, cut them up with the brush stroke and get into their interior to count the layers without touching them. I look for the tension before the thunderstorm, for the lightness of the individual cloud dissolving in front of my eyes, for the landscape of the undiscovered land above the earth ... "



With these words, the artist Jarosław Grulkowski describes the creation of his paintings, drawings and photos presented in Görlitz. The works form a selection of three cycles: "Cross-section through the cloud," "The Secret Life of Molecules" and "The Cloud Trap."

Jarosław Grulkowski (born 1983) is a graduate and lecturer at the Academy of Fine Arts in Wrocław. He studied graphics there from 2004 to 2009. He graduated with a diploma in engraving with Prof. Andrzej Basaj and in drawing with Prof. Eugeniusz Get-Stankiewicz. Since 2009 he has been at the Academy of Fine Arts at the Chair of Painting and Drawing under the direction of Prof. Wojciech Lupa and Dr. habil. Łukasz Huculak. Grulkowski is a laureat and winner of several scholarships and awards, including the Polish Ministry of Culture and National Heritage.


With the presentation of young artists from two established art colleges, the "Young Masters" series, sponsored by the city of Görlitz, aims to provide the Görlitz audience with a continuous engagement with contemporary art positions in the German-Polish context. Allow.